Winter und Wetter bleiben beim Indoor Golf draußen
Wer Golf am liebsten bei Sonnenschein spielt und bei schlechtem Wetter und im Winter trotzdem an seinem Handicap arbeiten will oder auch einfach nur „trocken“ Golf spielen möchte, für den sind Indoor Golf-Anlagen ein echter Segen.
Der Golfer, der Ball und der Schläger sind echt – der Rest wird vom Computer geliefert. Wetterunabhängig kann auf der Indoor Driving Range der Abschlag gezielt geübt und verbessert werden, auf dem Putting Green können die Putts und das kurze Spiel verfeinert werden. Die Höhepunkte der meisten Indoor-Anlagen sind jedoch die Golf-Simulatoren, auf denen zahlreiche internationale Golfplätze detailgetreu „nachgespielt“ werden können.
Weiter unten finden Sie eine aktuelle Übersicht der Indoor Golfanlagen in Deutschland.
Die Ballflugsimulation und die detailgetreue Wiedergabe der Golfplätze vermitteln praktisch ein ungetrübtes Golfgefühl und ganz nebenbei werden alle wichtigen Schwung- und Ballflugdaten gemessen wie Schlägerkopfgeschwindigkeit, Ballgeschwindigkeit, Steigungswinkel, Schlagweite, Schwungbahn, etc. Neben dem Spaß ist für die Gäste der Indoor-Golfanlagen der persönliche Trainingsaspekt nicht zu verachten, denn am Ende ist eine absolvierte Runde im Golfsimulator mehr als ein interaktives Computerspiel. Die Berechnungen der Golfsimulatoren sind inzwischen sehr genau, so dass man praktisch jederzeit intensiv an seinem Handicap arbeiten kann. Und dies lässt sich zudem auch noch sehr zeiteffizient bewerkstelligen, denn während man in der freien Natur schon mal 4-5 Stunden für eine Runde Golf benötigt, ist das „Clubhaus“ beim Indoor Golf häufig schon nach einer Stunde wieder in Sicht…
Schwung und Weite – komplettes Feedback
Auf den Abschlagplätzen lässt sich nicht nur die Schwungtechnik selbst üben bzw. verbessern – darüber hinaus lässt sich ferner die optimale Schwungbahn des Schlägers bzw. die daraus resultierende Flugbahn des Balles bewerten. Wer also systematisch trainierten möchte, dem werden alle relevanten Daten zum einzelnen Schlag geliefert:
- Schwungbahn des Schlägerkopfs
- Winkel des Schlägerkopfs zum Ball im Treffmoment (Impact)
- Steigwinkel des Balls
- Backspin bzw. Sidespin
- Ball- und Schlägerkopfgeschwindigkeit
- Schlaglänge (Carry und Roll)
- Flugbahn des Balls
- Charakteristik des Ballflugs (Fade, Draw etc.)
In einzelnen Anlagen kann jeder Schlag in Zeitlupe angesehen und ausgewertet werden. Erfahrende Spieler, die wissen worauf es ankommt können damit sehr gezielt an ihrem Schwung arbeiten ohne viele zusätzliche Trainerstunden zu nehmen.
Auch drinnen muss das Grün richtig „gelesen“ werden
Die Puttinggreens beim Indoor Golf sind mit entsprechenden Höhenunterschieden oft ähnlich anspruchsvoll wie auf dem „echten Golfplatz“, so dass man natürlich auch hier nicht umhin kommt, das Green richtig zu lesen. Bzgl. der Materialität kommt anstelle von Teppichboden inzwischen synthetisches Gras mit hoher Dichte zum Einsatz. Die Höhe der Halme in Kombination mit dem Infill (Sand oder synthetisches Granulat) erzeugen absolut authentische Spieleigenschaften, so dass die Landungs- und Rolleigenschaften des Balles denen auf einem natürlichen Green entsprechen.
Je nach Indoor-Golfanlage befindet sich ein Übungsbunker oft in einem separaten Raum. Er ist wie „in der freien Wildbahn“ ausreichend mit Sand befüllt, so dass man den sehr wichtigen aber häufig ungeliebten Bunkerschlag in aller Ruhe auch im Winter üben und perfektionieren kann.